Bio China Hubei 'En Shi Cui Lü'

Wir verdanken diesen frischen und süßen Frühjahrstee Hubei En Shi Cui Lü dem feuchtwarmen Klima der Präfektur Enshi im Osten Chinas. Aufgrund der häufigen Regenfälle im Frühling verschwindet das von Bergen und Flüssen durchzogene Gebiet oftmals in dichtem Nebel. Die nächste Stadt liegt einige Kilometer entfernt. Somit ist in dieser Region Chinas die Luft rein und frisch. All das spiegelt sich im klaren Geschmack des Tees wider.
Mitte April werden für den Hubei En Shi Cui Lü die feinen Blätter und Blattknospen geerntet. Wie es in China schon seit der Ming-Dynastie (1368-1644) üblich ist, werden die Blätter nach der Ernte kurz gewelkt und anschließend trocken erhitzt, um die Oxidation zu verhindern.
Im weiteren Verfahren werden die Teeblätter gerollt sowie in mehreren Schritten getrocknet. Durch die überaus sorgsame Verarbeitung besticht dieser Tee nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine Optik: die Teeblätter bleiben wunderbar erhalten und brechen kaum. Beim Aufgießen entfalten sich die Blätter beinahe wieder zur vollen ursprünglichen Größe. Ein echtes Schauspiel.

Da in China Firmen kein Agrarland kaufen können, schließen sich kleinere Teebauern meist zu einer Kooperative zusammen, die die händisch gepflückten Teeblätter an einen gemeinsamen Verarbeiter liefern.
Dieses Bio-Tee-Projekt aus der Provinz Hubei im Osten Chinas umfasst ca. 46 Hektar Teegartenfläche. Die Bauern legen großen Wert auf Bio-Diversität auf ihren Plantagen und pflanzen zwischen die Teebüsche immer wieder andersartige Bäume und Sträucher. Zum einen bieten diese Lebensraum für zahlreiche Nützlinge, zum anderen werden die Gärten dadurch vor Erosion geschützt.
Seit 1999 kultivieren die Kleinbauern ihre Teegärten auf biologische Art. Seit 2004 sind die Tees der Enshi-Tee-Kooperative nach internationalem Standard Bio zertifiziert.